Das Friedenslicht aus Betlehem 2014 lädt zum interreligiösen Dialog ein: „Frieden sei mit dir – Shalom – Salam“

Seit über zwanzig Jahren verteilen Pfadfinderinnen und Pfadfinder in Deutschland das „Friedenslicht aus Betlehem“, das in diesen Tagen wichtiger denn je zu sein scheint.

Der Wunsch nach Frieden vereint alle Menschen guten Willens

„Friede sei mit dir – Shalom – Salam“: Der Wunsch nach Frieden vereint alle Menschen– unabhängig von Religion, Hautfarbe und Herkunft. Das diesjährige Motto des Friedenslichtes lädt sie alle zum interreligiösen Dialog ein. Pfadfinderinnen und Pfadfinder bringen das Friedenslicht in Kirchen und Gemeindehäuser, in Synagogen und Moscheen, in Krankenhäuser und Kindergärten, in Ministerien und Flüchtlingsheime.

Doch die Heimat des Friedenslichtes ist zurzeit wieder Schauplatz kriegerischer Auseinandersetzungen. Der Friede scheint dort ferner denn je.
Den Friedenswunsch der Christen, Juden und Muslime in einem gemeinsamen Motto zu verbinden, symbolisiert die Hoffnung, dass viele Menschen dort und überall auf der Welt gemeinsam den Weg zum Frieden gehen wollen.

Internationale Freundschaften sind Beginn des Friedens

Ende November hat das Friedenslichtkind, der neunjährige Tizian Ronacher aus Linz, das Friedenslicht in der Geburtsgrotte in Betlehem entzündet. Es wird am Samstag, den 13. Dezember in Wien von Pfadfinderinnen und Pfadfindern der vier anerkannten Verbände, Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder (BdP), der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG), der Pfadfinderinnenschaft St. Georg (PSG), des Verbandes Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP) gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern des Verbandes der Deutschen Altpfadfindergilden (VDAPG) abgeholt.

Für Pfadfinderinnen und Pfadfinder ist der Einsatz für Frieden einer der wichtigsten Aufträge ihres Gründers, Lord Robert Baden-Powell. Er sah in Freundschaften zwischen jungen Menschen auf der ganzen Welt die Chance auf Völkerverständigung. Erziehung zu Toleranz und Frieden ist deshalb ein Kernelement pfadfinderischer Pädagogik.

Aus Betlehem nach Wien und von dort aus in die Welt

Mit der Weitergabe des Friedenslichts aus Betlehem am dritten Advent wollen die 220.000 Pfadfinderinnen und Pfadfinder in Deutschland ein klares Zeichen für Frieden und Völkerverständigung setzen. Allein in Deutschland wird das Licht bei über 500 Aussendefeiern verteilt. Inzwischen erreicht das Friedenslicht auch viele Länder in Europa und Übersee.

Die Aktion Friedenslicht gibt es seit 1986. Sie wurde vom Österreichischen Rundfunk (ORF) ins Leben gerufen. Jedes Jahr entzündet ein Kind das Friedenslicht an der Flamme der Geburtsgrotte Christi in Betlehem.

Weitere Informationen zur Aktion Friedenslicht in Deutschland gibt es unter www.friedenslicht.de sowie in den sozialen Netzwerken bei Facebook und Twitter unter dem Hashtag #Friedenslicht oder #Frieden14.