Ein Mahnmal für den Frieden – Deutsche Pfadfinder/innen nehmen an den Gedenkveranstaltungen in Hiroshima und Nagasaki teil.

(Berlin / 06.08.2015) Heute jährt sich zum 70. Mal der Jahrestag des Abwurfs der Atombombe auf Hiroshima in Japan. Pfadfinder/innen aus Deutschland nehmen im Rahmen des Weltpfadfindertreffens an den offiziellen Gedenkveranstaltungen „Hiroshima Peace Memorial Ceremony“ sowie im Nagasaki Peace Memorial Park teil und engagieren sich aktiv als Friedenspfadfinder/innen.

 

Alle Teilnehmer/innen des 23. World Scout Jamborees – darunter auch über 1.000 Jugendliche aus Deutschland – besuchten in den letzten Tagen das „Hiroshima Peace Memorial“. Die Pfadfinder/innen besichtigten dort nicht nur die Gedenkstätte und das Museum, sondern engagierten sich dabei auch aktiv für den Frieden: Mit dem Schlagen der Hiroshima Peace Bell, interreligiösen Gebeten und der Übergabe von mehreren zehntausend Papierkranichen. Einer japanischen Legende zufolge, geht ein Wunsch in Erfüllung, wenn man eintausend Kraniche bastelt und spendet. Die Kraniche haben die Scouts und Guides vom Jamboree-Gelände in Yamaguchi mitgebracht.

 

„Hiroshima ist ein Mahnmal sich für den Frieden einzusetzen“

„Die Gedenkstätte war für uns alle bewegend. Die Vorstellung, dass aus einer „heilen“ Stadt in wenigen Sekunden ein solches Trümmerfeld entsteht, ist erschreckend. Hiroshima sollte daher ein Mahnmal für uns alle sein, uns für den Frieden einzusetzen“, sagte Stephan Albrecht (15) aus Denklingen nach seinem Besuch des Hiroshima Peace Memorial.

 

Engagement als Friedenspfadfinderinnen und Friedenspfadfinder

„Das Engagement von Pfadfinderinnen und Pfadfindern für den Frieden wird beim Weltpfadfindertreffen besonders sichtbar. Junge Menschen tauschen sich aus, überwinden Grenzen, schließen Freundschaften und setzten sich für ein friedliches Miteinander ein. Nach dem Besuch der Gedenkstätte ist ihr dringlichster Wunsch gleichzeitig ein deutlicher Appel: Frieden in dieser Welt. Es ist daher unser aller Auftrag Konflikte friedlich zu lösen und sich überall für den Frieden einzusetzen“, sagte Dominik Naab, Vorsitzender des Rings deutscher Pfadfinderverbände.

 

An der offiziellen Gedenkveranstaltung zum 70. Jahrestag des Atombombenabwurfs auf Hiroshima nahmen am 06. August Pfadfinder/innen aus 150 Ländern teil. Johannes Lichtenthaeler (15) aus Kelsterbach vertrat die deutschen Pfadfinder bei der zentralen Gedenkveranstaltung im Hiroshima Peace Memorial Park. „Ich finde es gut, dass wir Pfadfinder bei der Gedenkveranstaltung eingeladen waren. Berührt hat mich vor allem die Gedenkminute zum Abwurf der Atombombe. Hiroshima hat mir gezeigt, wie wichtig es ist, dass wir Pfadfinder uns für den Frieden einsetzen“.

 

World Scout Jamboree

Am 23. Weltpfadfindertreffen nehmen noch bis zum 08. August rund 34.000 Pfadfinderinnen und Pfadfindern aus 150 Ländern in Yamaguchi teil. Das Ziel des größten Zeltlagers der Welt ist die Knüpfung neuer Freundschaften, der Austausch der Kulturen und Religionen sowie der Einsatz für den Frieden. Aus Anlass der Gedenkveranstaltungen zum 70. Jahrestag des Abwurfs der Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki findet das Weltpfadfindertreffen diesmal in Japan statt.

 

Das deutsche Kontingent in Japan

In Deutschland bilden der Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder (BdP), die Deutsche Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG) und der Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP) den „Ring deutscher Pfadfinderverbände“ (RdP). Dieser ist Mitglied in der Weltpfadfinderorganisation WOSM mit 40.000.000 Mitgliedern aus 223 Ländern. Die drei Verbände schließen sich auf dem Jamboree zu einer Delegation zusammen und berichten auf www.worldscoutjamboree.de .

 

 

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