Sayonara Jamboree: Pfadfinder/innen setzen Friedenszeichen

23. Weltpfadfindertreffen in Japan offiziell beendet – 1.000 deutsche Pfadfinder/innen nahmen teil

Scouts und Guides aus der ganzen Welt hatten an den zurückliegenden zwölf Tagen ihre Zelte beim 23. World Scout Jamboree in Japan aufgeschlagen, darunter auch über 1.000 Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus Deutschland. Zum größten Pfadfindertreffen der Welt waren vom 29. Juli bis 07. August in Yamaguchi bei Hiroshima 34.000 Teilnehmende aus 152 Ländern zusammengekommen, um Grenzen zwischen Nationen, Kulturen und Religionen abzubauen und sich für den Frieden einzusetzen.

Mit einer feierlichen Abschlussveranstaltung endete am gestrigen Abend 22 Uhr japanischer Ortszeit das 23. Weltpfadfindertreffen. UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon übersendete dazu eine Nachricht an die scouts und guides aus aller Welt: „Dieses Jamboree bot eine wertvolle Plattform für junge Pfadfinderinnen und Pfadfinder, damit ihre Stimmen gehört werden können. Lasst uns zusammen eine Welt mit Frieden, Entwicklung und Menschenrechten für alle schaffen“, betonte der höchste Repräsentant der Vereinten Nationen.

„Das ist ein wichtiger Schritt für mehr Respekt, Toleranz und Frieden auf der ganzen Welt“
„Ich bin davon überzeugt, dass das Jamboree geholfen hat, Vorurteile gegenüber fremden Kulturen zu verringern. Wenn man sich mit einem Menschen einer anderen Kultur, Religion oder Herkunft angefreundet hat, ist es sicherlich schwierig, später gegen ihn und seine Mitmenschen Krieg zu führen. Gewalt verhindern – das ist Aufgabe von uns jungen Pfadfindern“, sagte Leonie Andretzki (17) aus Elmshorn in Schleswig-Holstein (Trupp Schimmelreiter).

Der deutsche Kontingentsleiter Tiemo Slodowy ist begeistert von dem, was die deutschen Jugendlichen in Yamaguchi erleben konnten: „Ich freue mich, dass unsere Pfadfinderinnen und Pfadfinder scouts und guides aus so vielen unterschiedlichen Nationen kennen gelernt und Abenteuer erlebt haben sowie neue Freundschaften schließen konnten. Das ist ein wichtiger Schritt für mehr Respekt, Toleranz und Frieden auf der ganzen Welt“.

Viele neue Freunde gefunden
Die 25 Pfadfindergruppen aus Deutschland haben während des Jamborees viele neue Freunde gefunden und internationale Kontakte geknüpft. Dazu beigetragen hat auch das Maskottchen des deutschen Kontingentes: Die Maus aus der WDR-Serie „Die Sendung mit der Maus“. Mehrere tausend scouts und guides haben sich mit ihr ablichten lassen und ihre Bilder in sozialen Medien geteilt.

Mahnmal für den Frieden
Auch der deutsche Botschafter in Japan, Dr. Hans Carl von Werthern, zeigte sich bei einem Besuch auf dem Jamboree erfreut über die große Anzahl deutscher Teilnehmenden. Der Botschafter war „tief beeindruckt“ von der friedlichen Atmosphäre und begrüßte auch, dass deutsche Pfadfinderinnen und Pfadfinder an den Gedenkveranstaltungen für den Abwurf der Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki teilgenommen haben. Aus diesem Anlass fand das Weltpfadfindertreffen in Japan statt.

„Das Engagement von Pfadfinderinnen und Pfadfindern für den Frieden wird beim Weltpfadfindertreffen besonders sichtbar. Junge Menschen aus 152 Ländern tauschen sich aus, überwinden Grenzen, schließen Freundschaften und setzten sich für ein friedliches Miteinander ein. Nach dem Besuch der Gedenkstätte ist ihr dringlichster Wunsch gleichzeitig ein deutlicher Appel: Frieden in dieser Welt. Es ist daher unser aller Auftrag Konflikte friedlich zu lösen und sich überall für den Frieden einzusetzen“, sagte Dominik Naab, Vorsitzender des Rings deutscher Pfadfinderverbände.

Das deutsche Kontingent in Japan
In Deutschland bilden der Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder (BdP), die Deutsche Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG) und der Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP) den „Ring deutscher Pfadfinderverbände“ (RdP). Dieser ist Mitglied in der Weltpfadfinderorganisation WOSM mit 40.000.000 Mitgliedern aus 223 Ländern. Die drei Verbände bildeten sich auf dem Jamboree eine Delegation und berichtete im Internet auf www.worldscoutjamboree.de.

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