Am Internationalen WELTKINDERTAG plädieren Pfadfinderinnen und Pfadfinder in Deutschland wiederholt auf die Einhaltung der Kinderrechte. Kinderrechte sind auch das Motto des diesjährigen Weltkindertages: „JEDES KIND HAT RECHTE!“.
Pfadfinderinnen und Pfadfinder sind nicht parteipolitisch gebunden, aber parteiisch. Sie setzen sich für die Rechte von Kindern und Jugendlichen ein. Sie sind auch politisch. Sie engagieren sich für Mitbestimmung von Kindern und Jugendlichen in allen Bereichen. Dabei gehen Pfadfinderinnen und Pfadfinder mit gutem Beispiel voran. Dort lernen Kinder und Jugendliche schon früh, sich in kleinen Gruppen zu artikulieren und auch für andere zu engagieren. Dadurch lernen sie, dass Mitbestimmung ein zentraler Wert von Demokratie ist.
„Wenn eine Siebenjährige erfährt, dass ihre Meinung bei der Festlegung der Gruppenregeln genauso viel wert ist wie die der Gruppenleiterin oder des Gruppenleiters, lernt sie, dass Mitbestimmung nicht bloß ein Schlagwort ist. Und mehr noch – sie lernt den Wert schätzen, erläutert Jan Behrendt, Generalsekretär des Verbandes Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP).
„Bei uns lernen Kinder und Jugendliche, dass ihre Rechte nicht nur auf dem Papier stehen. Wir nehmen sie ernst, wir leben sie.“ ergänzt Jacqueline Weil, Geschäftsführerin des Bundes der Pfadfinderinnen und Pfadfinder (BdP).
Am Weltkindertag am 20. September 2014 und auch zum 25. Geburtstag der UN-Kinderrechtskonvention machen Pfadfinderinnen und Pfadfinder wie viele andere Initiativen unter dem gemeinsamen Motto auf die Kinderrechte aufmerksam. Alle Kinder haben ein Recht auf Überleben, persönliche Entwicklung, Schutz vor Ausbeutung und Gewalt sowie das Recht auf Beteiligung. So ist es in der UN-Kinderrechtskonvention von 1989 festgeschrieben. Die Kinderrechte gelten in fast allen Staaten der Welt – in den Entwicklungsländern genauso wie in Industrieländern wie Deutschland.
Die 220000 Pfadfinderinnen und Pfadfinder in Deutschland stehen mit ihrem Engagement hinter den Kinderrechten.
