Am 1. September findet in Deutschland der Weltfriedenstag statt: Ein Tag zum Gedenken an den II. Weltkrieg, der von Deutschland ausging, und eine Mahnung, dass dies nie wieder geschehen darf. Pfadfinderinnen und Pfadfinder setzen mit der Verteilung des Friedenslichtes aus Betlehem ein leuchtendes Zeichen für Frieden und Völkerverständigung. Unter dem Motto „Frieden: Gefällt mir“ zeigen sie in diesem Jahr, dass das Internet und die Sozialen Medien alle Menschen guten Willens vernetzen. Das heute vorgestellte Plakat zur Friedenslichtaktion 2016 in Deutschland zeigt dies deutlich.
Pfadfinderinnen und Pfadfinder wollen dem Auftrag des Gründers der Pfadfinderbewegung Lord Robert Baden-Powell folgen und sich für eine bessere Welt einsetzen. Mit kleinen Schritten versuchen sie, Frieden und Verständigung zu fördern. Das Friedenslicht aus der Geburtsgrotte Jesu Christi in Betlehem steht dabei für die Hoffnung auf Frieden, die alle Menschen – unabhängig von Religion und Nationalität – verbindet. Mit der Weitergabe des Friedenslichtes in Deutschland wird damit ein sichtbares Zeichen für Frieden und Völkerverständigung gesetzt.
Bei der diesjährigen Friedenslichtaktion „Frieden: Gefällt mir“ sollen der Austausch und die Vernetzung aller Pfadfinderinnen und Pfadfinder über das Internet und die Sozialen Netzwerke im Mittelpunkt stehen. Denn das Netz verbindet die Menschen guten Willens und kann dazu beitragen, die Idee des Friedenslichtes – ein Europa in Frieden – zu verbreiten. Die Pfadfinderinnen und Pfadfinder in Deutschland werden das Netz dafür nutzen, um Grenzen und Barrieren zwischen Menschen abzubauen, Freundschaften zu schließen und sich – ganz im Sinne Baden-Powells – dafür einzusetzen, „die Welt ein wenig besser zu hinterlassen, als wir sie vorgefunden haben“.
Die Aktion Friedenslicht gibt es seit 1986. Sie wurde vom Österreichischen Rundfunk (ORF) ins Leben gerufen. Jedes Jahr entzündet ein Kind das Friedenslicht an der Flamme der Geburtsgrotte Christi in Betlehem / Palästina. Seit 23 Jahren verteilen die vier Ringverbände gemeinsam mit dem Verband Deutscher Altpfadfindergilden das Friedenslicht in Deutschland. Im Rahmen einer Lichtstafette wird das Licht am 3. Advent, dem 11. Dezember 2016, an über 500 Orten in Deutschland weitergegeben.
Weitere Informationen gibt es auf www.friedenslicht.de sowie in den sozialen Netzwerken
Facebook (www.facebook.com/friedenslicht.aus.betlehem),
Twitter (www.twitter.com/friedenslicht) und
Instagram (https://www.instagram.com/friedenslicht/)
unter dem Hashtag #friedenslicht.
Auf der Friedenslichthomepage gibt es auch Informationen zur Delegationsfahrt 2016 nach Wien (die Anmeldung ab sofort möglich, der Anmeldeschluss ist am 1. November). Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, dort ab November selbst Friedenslichtgottesdienste einzutragen und eine Online-Arbeitshilfe zur Friedenslichtaktion 2016 herunterzuladen. Bereits ab Ende September können Friedenslicht-Materialien (Plakate, Aufnäher & weitere Produkte) auf www.ruesthaus.de und in den Rüsthäusern der jeweiligen Verbände bestellt werden.
In Deutschland engagieren sich der Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder (BdP), die Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG), die Pfadfinderinnenschaft Sankt Georg (PSG), der Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP) und der Verband Deutscher Altpfadfindergilden (VDAPG) bei der Verteilung des Friedenslichts. Allein in Deutschland sind rund 220 000 Pfadfinderinnen und Pfadfinder aktiv, weltweit sind es über 50 Millionen.