„Als Pfadfinder habe ich gelernt, mir und meinen Stärken zu vertrauen und auf mein Herz zu hören.“
Bei der Ringversammlung im Oktober 2024 in Westernohe wurde Sebi zum neuen Mitglied im Ring-Vorstand gewählt. Er übernimmt damit die Nachfolge von Joschka, der nach sechs intensiven Jahren im Ring verabschiedet wurde. Wir danken Joschka von Herzen für die gemeinsame Zeit und sein Engagement. Wir wünschen ihm alles Gute für die Zukunft!
Pfadfinden und alles, was damit zusammenhängt, ist für Sebi aber kein Neuland – im Gegenteil. Er engagiert sich bereits seit vielen Jahren. Darum sei Pfadfinden für ihn auch „eng mit einem Gefühl von Gemeinschaft verbunden“. Er fügt hinzu: „Hier kann ich ganz ich sein. Hier kann ich mich ausprobieren, von anderen lernen, mich weiterentwickeln, Fehler machen, kritisch mit mir und der Umwelt sein, lachen, weinen, Wagnisse eingehen, hinfallen und mich von meinen Freund*innen auffangen lassen.“
„Hier kann ich ganz ich sein“
Pfadfinden ist für Sebi, der zudem auch im DPSG-Bundesvorstand ist, aber noch mehr als „Heimat“. Als Pfadfinder*in habe man zudem auch einen Raum für Entwicklung: „Als Pfadfinder habe ich gelernt, mir und meinen Stärken zu vertrauen und auf mein Herz zu hören“. Deshalb versuche er, anderen Pfadfinder*innen ähnliche Möglichkeiten zur (Weiter-)Entwicklung zu bieten und für sie als wertvoller Impuls- und Feedbackgeber da zu sein.
Wie viel Herzblut Sebastian in seine Ämter beim rdp und der DPSG steckt, macht er dann auch noch einmal deutlich: „Pfadfinden ist mein Beruf und, so glaube ich, meine Berufung.“
Pfadfinden ist empowernd
Für Sebi ist es als Pfadfinder wichtig, junge Menschen darin zu unterstützen, sich eine eigene Meinung zu bilden: „Ich bestärke sie darin, ihre eigene Meinung zu äußern, für ihre eigenen Überzeugungen und Werte aktiv einzustehen.“ Dies bedeute auch, in Gesellschaft und Politik Ungerechtigkeiten aufzudecken und Gerechtigkeit zu fordern: „Wenn nötig auch lautstark.“
Wichtig hierfür sei auch die gemeinsame Arbeit mit den rdp-Mitgliedsverbänden: „Unsere Verbände sind Werkstätten der Demokratie.“ Sie seien deshalb auch stärkende Orte der Demokratiebildung. „In unseren Verbänden schaffen wir Erfahrungsräume, die den Bedürfnissen der Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen gerecht werden und sie bestärken, befähigen und empowern.“
Die Arbeit im rdp
Als neues rdp-Vorstandsmitglied freue er sich besonders darauf, Pfadfinden in Deutschland nach außen repräsentieren zu können und für „unsere Idee für ein gesellschaftliches, demokratisches, kinder- und jugendgerechtes Miteinander zu werben“.
Dafür hat Sebi konkrete Pläne: „Ich will den rdp (jugend-)politisch wieder stärker aufstellen und dafür sorgen, dass wir als wichtige Stellschraube der Demokratiebildung junger Menschen sowie als relevante Vertretung von Kindern und Jugendlichen in Deutschland wahr- und ernstgenommen werden.“ Er sehe hier noch ungenutzte Potenziale, die ausgeschöpft werden können. Das könne aber nur funktionieren, wenn der rdp inhaltlich gut aufgestellt sei: „Und das geht nur mit einem guten Team!“ Daher freue er sich ebenso auf die Zusammenarbeit in der Ringleitung sowie auf den Austausch mit den Landesverbänden.