Lisi Maier und Tobias Köck machten als Vorsitzende in ihrer jugendpolitischen Rede deutlich, dass wir gegen den täglichen Rassismus, gegen menschenverachtenden Populismus, gegen Nationalismus in Vielfalt vereint mit unseren Debatten und Positionen für ein demokratisches, gerechtes und offenes Land stehen. Sie riefen dazu auf, der immer schneller werdenden Normalisierung antidemokratischen Verhaltens – in Worten und Taten – die Stirn zu bieten. „Wir sind gefordert: Wir müssen laut werden und wir werden laut“, sagten sie, „wir wollen die Welt besser machen, wo wir es können.“
Wir haben einen Antrag zum Thema Gemeinsam Ferien - bundesweit eingebracht, der einstimmig von der Vollversammlung beschlossen wurde. Hier wollen wie uns gemeinsam mit den anderen Mitgliedsorganisationen des DBJR dafür einsetzen, dass ein gemeinsamer Ferienkorridor von mindestens 14 Tagen bundeseinheitlich garantiert wird. Aufbauend auf dem Beschluss des DBJR von 2017 „Ehrenamt anerkennen - Engagement fördern und würdigen!“ verstärken wir hiermit die Forderung, Ehrenamtlichen mit dieser gemeinsamen Ferienzeit ihr Engagement zu ermöglichen und nehmen darüber hinaus alle schulpflichtigen Kinder und Jugendlichen in den Blick. Unabhängig von Verbandsaktivitäten müssen Sommerferien bundeslandübergreifend freier gestaltbar sein, ohne dass dies an der Grenze zum nächsten Bundesland endet.
Insgesamt wurden 16 Positionen diskutierten und beschlossen. Es ging um Europa, Jugendbeteiligung, Klimawandel und Jugendarmut und darüber hinaus um Mobilität mit dem Fahrrad in urbanen Räumen, einem Wahlrecht für alle, um Politische Bildung und das Neutralitätsgebot. Es ging um stärkere Rechte für trans* und inter*geschechtliche Kinder und Jugendliche, um die Bekämpfung von Gewalt gegen Mädchen und Frauen, eine gesetzliche Mindestausbildungsvergütung, den arbeitsfreien Sonntag oder bundesweit gemeinsame Ferienkorridore. Forderungen zum Hambacher Wald, eine leichtere Teilnahme von jungen Geflüchteten an Jugendaktivitäten im europäischen Ausland und eine kritische Auseinandersetzung mit dem Liederbuch der Bundeswehr wurden ebenfalls beschlossen.
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