Vollversammlung des DBJR
Vom 29. - 30. Oktober fand die Vollversammlung des DBJR in Heidelberg statt. Rund 90 Delegierte aus den Jugendveränden und -ringen kamen in Heidelberg zusammen, um verschiedenste Anträge zu diskutieren und turnusgemäß den DBJR Vorstand (neu) zu wählen.
Erfreulicherweise kandidierten alle bisherigen Vorstandsmitglieder erneut auf ihre jeweiligen Posten und auch für den lange vakanten Platz einer stellvertretenden Vorsitzenden konnte ein Kandidatin gefunden werden. Wir gratulieren an dieser Stelle noch einmal herzlich den Vorsitzenden Lisi Maier (BDKJ) und Stephan Groschwitz (AEJ), sowie den stellvertretenden Vorsitzenden Hetav Tek (DJO), Jule Böhnke (DGB Jugend), Miriam Wolters (Schreberjugend), Immanuel Benz (SJD-Die Falken), Tobias Köck (Solijugend) und natürlich ganz besonders unserem Kandidaten Dominik Naab zur Wiederwahl und freuen uns auf weitere zwei Jahre guter Zusammenarbeit.
Auch inhaltlich ging es bei der diesjährigen Vollversammlung zur Sache und nach intensiven Beratungen konnte gute und richtungsweisende gemeinsame Positionen der Jugendverbände und -ringen verabschiedet werden.
Der Antrag des Vorstandes „Perspektiven der Jugendverbände auf Erinnerungsarbeit, -kultur und -politik in der Einwanderungsgesellschaft" knüpft an, an den inhaltlichen Schwerpunkt des Juni Hauptausschusses, betont noch einmal den Standpunkt der Jugendverbände in dieser Thematik und formuliert einen Anspruch an Politik und Gesellschaft zur gemeinsamen Erinnerungsarbeit.
Zum Thema Flucht wurden gleich zwei Positionen beraten und verabschiedet. Der Antrag "Geflüchtete willkommen! - Gleiche Lebensbedingungen und Chancen für alle Kinder, Jugendlichen und jungen Volljährigen" formuliert klare Forderungen in den Bereichen medizinischer Versorgung, (Aus-)Bildung, Residenzpflicht und für politische und gesellschaftliche Teilhabe von jungen Geflüchteten. Der DBJR und seine Mitgliedsorganisationen machen sich als Interessenssvertreter_innen stark für alle jungen Menschen.
Der Antrag "Uneingeschränkte Solidarität mit den nach Europa flüchtenden Menschen leben!" weitet den Blick dann auf die europäische Ebene und fordert sichere Wege in die Europäische Union sowie keine Deklaration "sicherer Herkunftsländer". Vor dem Hintergrund der aktuellen Fluchtbewegungen macht sich der DBJR start für eine europäische Willkommenskultur und die Verhinderung von Fluchtursachen.
Darüber hinaus wurden Anträge zum Thema "Ehrenamt im DBJR stärken" und zu "Ferien(-reisen) für alle - ohne Wenn und Aber!" beschlossen. Bei letzterem waren die RDP/RdP als Mitantragssteller beteiligt da Ferienreisen auch in der pfadfinderischen Arbeit einen hohen Stellenwert haben und der Antrag sich für einheitliche und umfassende Förderung von verbandlichen Ferienreisen stark macht, vor allem um auch sozial benachteiligten Kindern und Jugendlichen die Teilnahme an Lager und Fahrt zu ermöglichen, und deren Wichtigkeit betont.
Auch die drei Dringlichkeitsanträge „Keine Atomwaffen mehr in Deutschland", „Änderung des §94 Abs. 6 SGB VIII - Im Rahmen den Anstehenden SGB VIII Reform zugunsten junger Menschen“ und „Gedenkstättenfahrten fördern“ wurden von der Versammlung beraten und beschlossen.
Alle Beschlüsse der Vollversammlung und weitere Informationen findet ihr ab nächster Woche auf der Homepage des DBJR.