Friedenslichtübergabe im politischen Berlin – „Das Dunkle mit dem Licht des Friedens vertreiben“

Das Friedenslicht aus Betlehem erreicht die Bundesministerien und –Institutionen in Berlin – und wurde von Minister*innen und Würdenträger*innen persönlich in Empfang genommen.

Auch in diesem Jahr brachte eine Delegation des Rings deutscher Pfadfinder*innenverbände (rdp) das Friedenslicht aus Betlehem in politische Institutionen. Unter dem Motto „Auf der Suche nach Frieden“ haben Pfadfinder*innen das Friedenslicht am 11. und 12. Dezember an insgesamt 15 Bundesministerien, -Behörden und Würdenträger*innen in Berlin übergeben. Die Delegation hatte unter anderem die Möglichkeit, das Licht im Bundestag an Vizepräsidentin Magwas sowie an Bundesministerin Stark-Watzinger im Bundesministerium für Bildung und Forschung zu überreichen. Zudem waren die Pfadfinder*innen auch im Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend und konnten dort mit Bundesministerin Paus das Friedenslicht entzünden.

Foto: Jacob Maibaum
Die rdp-Delegation mit Bundesministerin Lisa Paus im Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. (Foto: Jacob Maibaum)

Der Parlamentarischen Staatssekretärin Schwarzelühr-Sutter war der Empfang des Friedenslichts im Bundesminsterium für Inneres und Heimat in der aktuellen Situation ein wichtiges Anliegen: „Das Friedenslicht ist besonders in diesem Jahr etwas ganz Wichtiges. Noch nie haben wir so viele kriegerische Konflikte gehabt.“ Umso wichtiger sei es, dass sich „junge Menschen engagieren, das Dunkle mit dem Licht des Friedens zu vertreiben“.

Friedenslichtübergabe im Bundesinnenministerium des Innern und für Heimat an die Parlamentarische Staatssekretärin Frau Schwarzelühr-Sutter. (Foto: Jacob Maibaum)
Friedenslichtübergabe im Bundesinnenministerium des Innern und für Heimat an die Parlamentarische Staatssekretärin Frau Schwarzelühr-Sutter. (Foto: Jacob Maibaum)

In diesem Jahr war aufgrund des Krieges im Nahen Osten lange Zeit unklar, ob das Friedenslicht in der Geburtsgrotte Jesu in Betlehem entzündet werden kann. Mitte November wurde das Symbol der Hoffnung dann durch die 12-jährige Christin Pillar Jarayseh aus Palästina entfacht.

Nach einer internationalen Aussendungsfeier am 09. Dezember in Linz verteilten Pfadfinder*innen aus ganz Europa das Friedenslicht. So erreichte es am zweiten Advent mit der Bahn über ausgewählte Verteilerpunkte als Staffellauf auch Deutschland und wird in diesen Tagen an vielen Orten, in Gemeinden und bei Veranstaltungen weitergegeben.

Näheres zur Friedenslicht-Aktion in Deutschland finden Sie auf der Website des Friedenslichts sowie in den sozialen Netzwerken bei Facebook und Instagram unter den Hashtags #friedenslicht2023 und #aufdersuchenachfrieden.

Im Ring deutscher Pfadfinder*innenverbände (rdp) sind die fünf weltweit anerkannten deutschen Pfadfinder*innenverbände – der Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder (BdP), der Bund Muslimischer Pfadfinderinnen und Pfadfinder Deutschlands (BMPPD), die Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG), die Pfadfinderinnenschaft St. Georg (PSG) und der Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP) –  organisiert.

Die Friedenslicht-Aktion wurde 1986 vom Österreichischen Rundfunk (ORF) ins Leben gerufen. Jedes Jahr entzündet das ORF-Friedenslichtkind das Licht an der Flamme in der Geburtsgrotte Christi in Betlehem. Seit 1994 verteilen die fünf Ringverbände gemeinsam mit dem Verband Deutscher Altpfadfindergilden (VDAPG) das Friedenslicht in Deutschland. Allein in Deutschland sind rund 170.000 Pfadfinder*innen aktiv, weltweit sind es über 57 Millionen.