von Markus Henschler (22), Pianist der Roverband
Rucksack gepackt? Check! Isomatte, Schlafsack? Check! Eigenes Instrument? Check! So begann für neun Ranger*Rover am Freitag, den 29. Juni ein Wochenend-Abenteuer: Die Bandmanager Marieke Demage und Sam Chatterley luden die neun ausgewählten Roverway-Teilnehmer*innen zum Kennenzulernen und gemeinsam Musizieren in die niederländische Stadt Soest ein.
Nachdem am Freitagabend alle Musiker*innen aus Irland, Großbritannien, Frankreich, Tschechien, Deutschland, der Niederlande und dem Libanon eintrafen, startete schon die erste internationale Jam-Session. Hier wurde der für den Roverway geschriebenen Song zum ersten Mal geprobt.
Einen schöneren Start in den Tag konnte es am darauffolgenden Samstag nicht geben: English Breakfast für alle! Diese Kräftigung war auch nötig – nach weiterem Üben ging es samt Instrumenten in ein Tonstudio nach Utrecht. Stück für Stück nahmen sie hier den Roverway-Song „Leave My Mark“ auf. Dies nahm einiges an Zeit und Konzentration in Anspruch, trotzdem hatte die Band noch Lust, am Abend auf dem Vorbereitungstreffen des Roverway-Planungsteams mit drei Songs aufzutreten.
Das Maincamp des Roverways wird dieses Jahr in Zeewolde stattfinden – die Band besichtigte diesen gigantischen Zeltplatz schon am Sonntag, um ein Video für „Leave My Mark“ zu drehen. Hierbei zeigte sich Zeewolde von der schönsten Seite: Bei strahlendem Sonnenschein wurde hier, von Kameramännern und Drohnen gefilmt, gemeinsam bei bester Laune musiziert.
Kurz bevor die Ranger*Rover ihren Heimweg antraten, wurde gemeinsam überlegt, welche weiteren Lieder zum Repertoire gehören sollten. Marieke und Sam gaben einen Überblick über die verschiedenen Auftritte: Die Roverband wird in der ersten Woche des Roverways durch verschiedene Städte der Niederlande touren und in der zweiten Woche in Zeewolde an der Eröffnungszeremonie und an einigen weiteren Abenden spielen.
Man sollte immer aufhören, wenn es am besten ist. Die neun Ranger*Rover haben sich innerhalb kürzester Zeit sehr zu schätzen gelernt – sowohl musikalisch, als auch freundschaftlich. Somit können sie es kaum erwarten, sich in drei Wochen in den Niederlanden wiederzusehen. Andererseits tut die Ruhe gut, die es an diesem Wochenende nicht gab: Trotz der instrumentalen Hauptbeschäftigung wurde noch bis in die Nacht am Lagerfeuer gespielt und jede Pause für gemeinsame Improvisationen genutzt, wobei auch gerne Instrumente getauscht wurden. Das Wochenende für alle einfach wundervoll, weil es die Hobbys aller Mitglieder*innen der Roverband verbindet: Musik machen und einfach Pfadfinder*in sein.